Werbas: Mit Transparenz die Werkstattabläufe optimieren

Ein Pressebericht in der Fachzeitschrift PROFI Werkstatt.

Logistikunternehmen Ihro verwendet seit zwei Jahren zur Steuerung der Arbeitsprozesse seiner eigenen Nfz-Werkstatt die Software von Werbas und berichtet von seinen Erfahrungen.

Seit 60 Jahren befördert der baden-württembergische Logistikbetrieb Ihro Waren, vor allem innerhalb der EU. Spezialisiert ist das Unternehmen, das überwiegend in Deutschland, Tschechien, Spanien, der Slowakei, Österreich und den Benelux-Ländern unterwegs ist, besonders auch auf Überbreiten- und Volumentransporte. Der Fuhrpark besteht heute aus etwa 225 Lkw und 300 Trailern, die mit modernen Telematiksystemen vernetzt sind. 15 davon werden zur Reduzierung von CO2-Emissionen per LNG (Liquified Natural Gas; Flüssigerdgas) betrieben.

Um diesen Fuhrpark möglichst ununterbrochen am Laufen zu halten und die Werkstatt zu jeder Zeit optimal auszulasten, verwendet das Neuensteiner Unternehmen mit dem Elefanten im rotfarbigen Logo seit rund zwei Jahren die Werkstattsoftware von Werbas zur Steuerung seiner Abläufe. Mit der Anwendung des Spezialisten für Pkw- und Nfz-Werkstätten-Software blieben die Prüfungstermine der Flotte stets im Blick und die Einsätze ließen sich entsprechend vorausschauend planen, bestätigt der Assistent der Geschäftsleitung Nicolas Rieger und schildert, in welcher Weise die Anwendung dem Betrieb zugutekommt.

Planung der Arbeitseinsätze

Rieger, der 2022 in den Betrieb kam, begleitete die Einführung der Werkstattsoftware von Anfang an und kann von den Unterschieden direkt berichten. „Es ist eine Lösung von Null auf Hundert“, beschreibt der 24-jährige die Folgen der Umsetzung. Zu den Vorteilen zählt er neben der Planung der wichtigen Prüfungstermine für die Fahrzeuge auch die Organisation der Arbeitseinsätze der Werkstattmitarbeiter, die durch das Stempeln der einzelnen Aufträge über Werbas.blue noch genauer nachzuverfolgen sind.

Das gleichfalls baden-württembergische Softwareunternehmen aus Holzgerlingen hat seine Anwendung Werbas.blue zum Beispiel auch für verschiedene mobile Geräte kompatibel gemacht, so dass die Nutzer über eine Internet-Verbindung auch ohne WLAN jederzeit Zugriff auf die wichtigen Kunden-, Fahrzeug- und Auftragsdaten erhalten. Auftragsbearbeitung, Zeiterfassung und Dokumentation finden komplett digital statt und müssen bei dem System von Werbas, das die großen Nfz-Hersteller zu seinen Kunden zählt, nicht mehr auf Papier ausgedruckt werden.

Optimierung der Abläufe

Die neue Steuerung der Werkstatt ermögliche auch eine effizientere Gestaltung der Abläufe in der Hinsicht, dass sich zum Beispiel Vorgänge wie der Reifenwechsel unter den verschiedenen Mitarbeitern vergleichen und dann gegebenenfalls gezielt optimieren ließen. „Wir können uns innerhalb der Werkstattteams gegenseitig schulen. So lernen alle voneinander“, kommentiert Rieger.

Weitere digitale Hilfsmittel tragen ebenfalls dazu bei, Zeit und Aufwand bei der Wartung und Reparatur einzuschränken. So können Fahrzeugbeschädigungen mit dem mobilen Werbas.blue über ein Tablet-Foto schnell registriert und umstandslos eine Teilebestellung ausgelöst werden, und zwar von der Werkstatt oder auch vom Pannenfahrzeug aus. Um seine eigenen Fahrzeuge kümmert sich die Spedition mit ihrem Pannenfahrzeug selbst, wenn der Schadensfall im Umkreis von 150 Kilometern zum Standort eintritt. Alle Mitarbeiter und Arbeitsprozesse sind in der Software genau dokumentiert: der zuständige Monteur wird auf den Pannenauftrag „angestempelt“, so dass jeder Werkstattmitarbeiter über den Einsatz informiert ist.

Überblick über Fahrzeugzustand

Aus der umfassenden Dokumentation der Fahrzeugmaßnahmen lassen sich auch weitere nützliche Informationen gewinnen, die etwa der langfristigen Fuhrparkplanung dienen. So ist es bei einem Fuhrpark der Größenordnung von Ihro üblich, jährlich 50 bis 70 Fahrzeuge auszutauschen. Schnell lässt sich über die Software Werbas-Nfz erkennen, welche Lkw oder Anhänger besonders viele Reparaturen benötigen, nicht mehr rentabel sind und ausgemustert werden sollten. „Die Zahlen geben einfach Planungssicherheit“, sagt Rieger. Früher hatte man sich bei solchen Entscheidungen überwiegend am Kilometerstand und dem äußeren Zustand des Fahrzeugs orientiert.

Umfassende Projektplanung

Insgesamt beschäftigt Ihro rund 500 Mitarbeiter, verfügt neben dem deutschen Hauptsitz über eine tschechische Filiale und hat seine Lkw an Standorten in ganz Deutschland verteilt. Rund 15 Personen im Betrieb sind mit der Softwarelösung befasst: etwa fünf im Büro, acht in der Werkstatt und die Geschäftsführung – alle haben jederzeit Zugriff auf das System. Für Fragen steht als Bestandteil des Servicevertrags die Hotline der Werbas GmbH zur Verfügung. Zur Einführung des Systems, das sich individuell aus verschiedenen Bausteinen konfigurieren lässt, berichtet Rieger:

„Wir haben gleich zu Beginn einen Projetkworkshop gemacht und uns einen Tag – ein Teil vormittags, ein Teil nachmittags – mit den Werbas-Spezialisten zurückgezogen und ermittelt, welche Module der Software wir benötigen.“ Die Projektplanung erfolgte gemeinsam mit den Softwarespezialisten und man sei beim Erstdatenimport wie auch bei den Schulungsterminen von Werbas entsprechend gut unterstützt worden.

Mitarbeiterzufriedenheit mit hohem Stellenwert

Auch habe sich die moderne Software gut in die neue, hochwertig ausgestattete Nfz-Werkstatt integrieren lassen. So enthält die Halle beispielsweise einen Kran mit bis zu fünf Tonnen Hebekraft. Dieser sowie eine Ameise und ein gesondertes Reifenregal dienen dazu, körperlich schwere Arbeiten wie einen Reifenwechsel zu erleichtern: schließlich stellen die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter einen der Kernpunkte des Betriebes dar. Man tue daher viel für seine Angestellten, bestätigt Rieger, der während seines Studiums der Verkehrsbetriebswirtschaft auch Einblick in andere Betriebe gewann. So biete das mittelständische Unternehmen beispielsweise kostenlose Getränke, regelmäßige teambildende Aktionen sowie attraktiv ausgestattete Aufenthaltsräume.

Mit Blick auf aktuelle Trends

Aber neben der Akquisition von Fachkräften widmet sich das Unternehmen auch intensiv Gesichtspunkten wie der Umweltfreundlichkeit. So arbeitet die Waschhalle ausschließlich mit aufbereitetem Regenwasser – für wöchentlich rund 100 Lkw oder Trailer bedeutet das eine Einsparung von einer ansehnlichen Menge an Trinkwasser.

Ihro bietet neben dem Transport als weiteres wichtiges Standbein in drei Gebäuden auch Lagerhaltung an: und so sind auch auf allen drei Hallendächern zur Ergänzung der Stromversorgung Photovoltaik-Elemente angebracht. „Nicht nur aus dem Nachhaltigkeitsgedanken heraus ist das wichtig, sondern zunehmend auch im Wettbewerb mit anderen Logistikunternehmen“, heißt es dazu. Denn Ihro zählt auch namhafte Automobilhersteller zu seinen Kunden, „die genau auf ihre Lieferketten achten“.

Quelle: Fachzeitschrift PROFI Werkstatt von Claudia Leistritz

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