Hohe Gaspreise: Was können Werkstätten jetzt tun?
Die Organisation „Qualität ist Mehrwert“ hat sich in ihrem letzten Newsletter mit diesem schwierigen Thema beschäftigt und gibt interessante Tipps dazu.
Der Winter naht und ganz Europa bangt um die Energieversorgung. Die Erdgaspreise sind so hoch wie nie. Viele betriebliche Prozesse für die Strom- und Wärmeproduktion in Kfz- und Nfz-Werkstätten sind von Gas abhängig. Wir geben einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge.
Seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine ist die Energieversorgung in Deutschland und der gesamten EU gefährdet: Gaslieferungen stoppten und Preise stiegen dramatisch an. Die Besorgnis um leere Gasspeicher ist groß. Viele Unternehmen und Privatpersonen wissen nicht, wie sie die hohen Gaspreise stemmen sollen. Die Regierung ruft dazu auf, Energie zu sparen. Kürzlich hat sie das Entlastungspaket 3 auf den Weg gebracht. In Politik und Wirtschaft hat das dritte Entlastungspaket zu geteilten Reaktionen geführt – zu unkonkret, zu viele Unklarheiten, so die Kritiker.
Gaskosten für Werkstätten
Die angespannte Lage wird also auch im Winter weitergehen und es kommen voraussichtlich Mehrkosten auf Unternehmen und Haushalte zu. In Werkstätten ist gerade das Beheizen von großen Werksstatthallen teuer. Jedes Mal, wenn die Türen aufgehen, damit ein großes Fahrzeug hinein- oder hinausfahren kann, kommt es zu Wärmeverlust. Mit Dunkelstrahlern, die die Oberflächen der Räume erwärmen und nicht die Luft, lässt sich das verhindern.
Wo gibt es Unterstützung für Werkstätten?
In puncto Energie sparen haben Werkstätten und andere Handwerksbetriebe großes Potenzial. Werkstätten können professionelle Energieberatungen in Anspruch nehmen. Die Kosten dafür werden zum Teil vom Bund übernommen. Die „Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz“ (MIE), ein Förderprojekt des Bundeswirtschafts- und des Bundesumweltministeriums in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks sowie dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag, ist hierfür ein guter Ansprechpartner.
Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen bei der Erhöhung der Energieeffizienz. Zudem gibt es Förderkredite von der KfW für Maßnahmen zur Steigerung der Strom- oder Wärmeeffizienz, um den Energieverbrauch zu senken.
Quelle: Newsletter von Qualität ist Mehrwert / Bilder: Qualität ist Mehrwert / stock.adobe.com / Pixabay
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