WERBAS –Mitarbeiter engagieren sich bei Hilfsprojekten

Hilfsprojekte gibt es weltweit. Egal wo, Menschen sind auf Hilfe angewiesen. Aber man muss nicht immer nur spenden, um zu helfen. Bei vielen Organisationen kann man sofort mit anpacken und mit seiner Hilfe den Menschen eine große Freude machen. So auch unser WERBAS-Mitarbeiter Carsten Steyer, der sich ehrenamtlich auf den Weg nach Rumänien gemacht hat.
Was er dort alles erlebt hat, berichtet er uns hier.

Ein Mitarbeiterbeitrag von Carsten Steyer:

„Ich bin auf eine Anzeige der Firma Schnellecke aufmerksam geworden, in der Fahrer für Freunde helfen sowie Weihnachtspäckchen-Konvoi gesucht werden. Carsten Steyer

Also habe ich mit den Verantwortlichen Kontakt aufgenommen und nach kurzer Zeit ergab sich eine spontane Fahrt nach Rumänien. Es sollte eine Krankhaus-Küche zu einem Krankenhaus in dem Ort Resita gebracht werden.

An einem Donnerstag ging es zeitig in Eisenach los. Mein Fahrer-Kollege „Buggi“ ist eigentlich bereits Rentner, was man ihm weder ansieht noch merkt. Er ist fit und gut gelaunt, sodass wir uns beide sofort blendend verstanden haben.

Die Fahrt ging von Eisenach über Regensburg – Passau – Linz – Wien – Budapest bis zur rumänischen Grenze. Da bei einer Fahrt für humanitäre Hilfe keine Fahrerkarte gesteckt werden muss, haben wir uns mit dem Fahren abgewechselt. An der Grenze zu Rumänien sind wir an vielen Hilfsprojektenwartenden LKW vorbeigefahren. Da es dunkel war, konnten die meisten anderen LKW-Fahrer nicht sehen, dass wir als FZG. der humanitären Hilfe gekennzeichnet waren. Das sorgt für Unmut und ein Hupkonzert. Natürlich sind wir langsam gefahren bis plötzlich kurz vor uns ein Fahrer auf unsere Spur zog und uns zum Anhalten zwang.

Er sprang aus seinem Fahrerhaus und kam wütend auf uns zu, bis er die Kennzeichnung sah. Schon fast erschrocken über sein Verhalten, hob er die Hände, kam zu uns und entschuldigte sich. Kurz vor der Grenze konnten wir uns dann fast problemlos in die LKW Schlange einordnen.

Hinter der Grenze in Rumänien, gab es weniger Beleuchtung auf den Straßen und in den Ortschaften. In Österreich und Ungarn war vieles sehr gut beleuchtet.

Nun hatten wir noch ca. 180km zu fahren. Und sind ca. 5 Uhr im Ort Resita angekommen. Geschafft, müde und etwas allein. Nach 2 Stunden SchlafHilfsprojekten wurden wir am Ortseingang abgeholt und sind zu einer Lagerhalle gefahren. Dort wurden wir herzlich und sehr freundlich empfangen und dann kamen immer mehr Leute dazu, die sich daran machten den LKW zu entladen.

Geladen hatten wir eine gebrauchte Krankenhaus-Küche aus Deutschland. Die Chefin des Krankenhaus kam gegen Mittag ebenfalls, um uns zu begrüßen und sich mit einem frisch gebackenen Kuchen zu bedanken.

Sie erzählte auch einiges über die Zustände am örtlichen Krankenhaus. Sie selbst hat seit ca. 6 Monaten keinen Lohn genommen, damit die Mitarbeiter bezahlt werden können.

Der durchschnittliche Lohn einer Krankenschwester beträgt ca. 400 Euro pro Monat. Von diesem Geld kaufen einige Schwestern dann Medikamente und Verbandmaterial, damit in dem Krankenhaus überhaupt eine gewisse Grundversorgung aufrecht erhalten werden kann.

Die Zustände in dem Ort und in den ländlichen Teilen von Rumänien sind erschütternd. Die Landschaft ist atemberaubend schön und in den Urlaubsregionen des Landes ist die Lebensqualität der Leute sicher auch etwas besser. Im Hinterland herrscht allerdings bittere Armut. Gebäude, Straßen und sonstige Infrastruktur sind in einem mehr als traurigen Zustand, den man sich hier kaum vorstellen kann.

Gegen 15 Uhr haben wir wieder die Heimreise angetreten und waren nach ca. 20 Stunden Fahrt wieder in Deutschland.

Bei nächster Gelegenheit bin ich wieder dabei, denn diese Menschen benötigen dringend Unterstützung und Hilfe.“

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