Mit Workshop-Net den „Säufern“ auf der Spur

Ein Gastbeitrag von der asanetwork GmbH

Seit Januar 2021 nimmt die EU auf Basis der Verordnung 218/1832 Trinkgewohnheiten unter die Lupe. Keine Angst, nicht die von Autofahrerinnen und -fahrern. Die EU-Politik ist vielmehr an den „Trinksitten“ unserer Autos interessiert. Das Mittel zur Konsummessung heißt im Technikjargon OBFCM – On Board Fuel Consumption Monitoring. Dieses Ausstattungsdetail zur Kraftstoffverbrauchsmessung müssen seit Januar 2021 alle erstmals in der EU zugelassenen Fahrzeuge an Bord haben. Die von der OBFCM-Einheit permanent während des Fahrbetriebs gesammelten Daten sollen laut EU-Verordnung 392/2021 bei der Prüfung über die Diagnoseschnittstelle ausgelesen werden. Die übermitteln die Verbrauchsdaten werden, zusammen mit der FIN von jedem EU-Mitgliedsstaat gesammelt und abschließend an die zentrale Datenbank (CDR) der europäischen Umweltagentur (EUA). Die Daten werden in anonymisierter Form aufbereitet und erlauben Rückschlüsse auf die tatsächlichen Kraftstoffverbräuche, bei Hybridfahrzeugen zusätzlich die Energieverbräuche, von Motoren und Modellen.

Hintergrund der politisch forcierten Verbrauchsmessung: Weil Kraftstoffverbrauchswerte aus der Fahrzeughomologation auf dem PrüfstandWorkshop-Net entstehen und Realverbräuche der Fahrzeuge im Straßenverkehr in der Regel erheblich davon abweichen, erhofft man sich von der Datenauswertung ein realistischeres Bild über den tatsächlichen Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß der Fahrzeugflotte.

Damit offizielle Stellen überhaupt die Verbrauchsdaten nutzen können, müssen diese in strukturierter und standardisierter Form aus dem Motormanagement-Systemen von Benzin-, Diesel- und Hybrid-Fahrzeugen ausgelesen und übertragen werden. Diese Aufgabe unterstützt der Werksattvernetzungs-Standard „Workshop-Net.

Bei der Fahrzeugdiagnose überträgt „Workshop-Net“ die OBFCM-Daten standardisiert und vereinfacht so die dezentrale Datensammlung”,  sagt Frank Beaujean, Geschäftsführer der asanetwork GmbH. Sie entwickelt und vertreibt den europäischen Vernetzungsstandard. Dieser Prozess der Datenerfassung und vernetzten Kommunikation geschieht ohne Zutun des Anwenders bei der Periodisch Technischen Fahrzeuginspektion (PTI) vollautomatisch.

„Automatisierte Abläufe und Dokumentationen von Werkstatt- und Prüfprozessen erleichtern für Werkstattmitarbeiter den Alltag erheblich. Sie können sich ganz auf ihre Arbeit und die technisch komplexen Prozesse konzentrieren; die Dokumentation aller Arbeitsergebnisse läuft automatisch parallel. Nichts wird vergessen, weil Software und Werkstattausrüstung dank „Workshop-Net“ digital miteinander kommunizieren und alle Informationen für den Service- und Prüfprozess und die Leistungsdokumentation automatisch untereinander austauschen,“ sagt Beaujean.

Weitere Infos: https://workshop-net.net

Folgende Gerätekategorien und Funktionen sind vernetzbar:

  • Abgasmessgerate
  • Achsvermessungsgerate
  • Achsdämpfungsprüfstände
  • Bremsprüfstände
  • Diagnosegeräte
  • Klimaservicegeräte
  • Ölmanagementsysteme
  • Schallpegelmessgerate
  • Scheinwerfer-Einstell-Prüfgeräte
  • Schichtdickenmessgeräte
  • Spurprüfgeräte
  • Reifendruckkontrollgeräte
  • Radauswuchtmaschinen

Quelle: asanetwork GmbH

Siehe auch unseren Beitrag mit Video: Workshop-Net NETMAN – die Werkstatt-Netzwerk-Anbindung

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